Mule ist eine 1998 veröffentliche Wirtschaftsimulation für den C64 und eines der beeindruckendsten Spiele für den „Brotkasten“ überhaupt. Bis zu 4 Spieler können gleichzeitig an einer Partie teilnehmen.
Story?
Die Story des Spieles ist nicht ganz eindeutig zu beschreiben, sofern es überhaupt eine gibt. Allgemein ist es aber so, dass es in der Zukunft spielt. Es geht im allgemeinen darum, dass Kolonisten auf einem Planeten landen und diesen erfolgreich bewirtschaften müssen. Dabei ist sich jeder selbst der nächste. Das Kolonial Schiff kehrt nach 12 Monaten zurück und dabei wird dann der Gewinner festgestellt. Dabei haben die Kolonisten mit mehr oder weniger zufälligen Umwelteinflüssen zu kämpfen.
Was gibt es?
Die Kolonie hat in der Mitte der Karte einen Laden. In diesem Laden können die notwendigen „Mulen“ mit dem entsprechenden „Werkzeug“ ausgerüstet werden um diese dann auf die Farmen zu bringen. Auch ist es möglich in diesem Laden die verschiedenen Produkte zu verkaufen oder zu erwerben.
Die verschiedenen Felder oder Farmen können mit folgenden Produkten betrieben werden:
- Smithore
- Crystite
- Food
- Energy
Dabei spielt aber die Lage der Farm eine entscheidende Rolle. So lässt sich Food am besten auf dem Fluss anbauen und Energie auf flachen Ebenen ohne Berge.
Natürlich gibt es auch verschiedene Völker die zur Auswahl stehen:
- Mechtron: Eine mutierte Roboter Nation
- Gollumer: Aus der Nekite Galaxie
- Packer: Aus dem Silicon System
- Bonzoid: Aus der Armpull Galaxie
- Spheroid: Aus dem Rolldoe System
- Flapper: Aus der Boird-Drop Galaxie
- Legite: Aus den Afcany Plains
- Humanoid: Menschen von der Erde
Dabei sind die verschiedenen Völker gleichzeitig auch der Maßstab der Schwierigkeit.
Der Ablauf
Der Ablauf des Spieles ist im Grunde genommen Runden basierend. Bevor ein Spiel beginnt, muss jeder Mitspieler sich erstmal eine Farbe wählen, mit der er spielen möchte, danach das Volk. Nun folgt die erste Landauswahl. Jeder Spieler hat die Möglichkeit sich ein Land auszuwählen. Hierbei muss er nur schnell genug sein um auch das Land zu erhalten das er haben möchte.
Nun beginnt der sich immer wiederholende Ablauf des Spieles. Als nächstes kommt jeder Spieler nach Punkte Reihenfolge die Möglichkeit im Shop eine Mule zu kaufen, auszustatten und auf die Farmen zu bringen. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit verschiedene Flächen mit einer Expertise zu scannen um festzustellen wie hoch der Crystite Anteil dort ist. Dies kann aber jeder Spieler mitverfolgen. Nachdem nun jeder Spieler mehr oder weniger Erfolgreich seine Farmen bestückt hat, es gibt ein mehr oder minder kurzes Zeitlimit, das sich anhand der Ressourcen orientiert, kommt die Wachstums und ernte Phase. Hierbei sieht man wie viel der jeweiligen Ressource, die angebaut wurde, produziert wird. Anschließend besteht die Möglichkeit entweder Ressourcen nach zu kaufen oder zu verkaufen. Hierbei bestimmt aber die Nachfrage das Angebot. Wenn der Laden keine Ressourcen mehr hat, da sie alle verkauft sind, ist man auf die Güte seiner Mitspieler angewiesen.
Nun folgt die Auswertung nach Punkten.
Der nächste Schritt ist wieder die Wahl des Landes welches man haben möchte. Hier tritt dann der Kreislauf ein der sich 12 mal wiederholt.
Sonderfälle
Hin und wieder kommt es vor, das man auserordentlich ein Grundstück ersteigern kann. Dies hat nur Vorteile wenn man genug Geld hat, da mit einem Grundstück mehr sich immer mehr anbauen lässt.
Weiterhin kommt es gelegentlich zu Stürmen, die den Energie Ausput drosseln und das Nahrungswachstum beflügeln. Dies gilt aber nur in der Zeile in der die Sturm Wolke drüber zieht.
Spinne
Hin und wieder kommt eine Riesenspinne und frisst alles einer Food Farm auf was vorhanden ist. Dies ist ärgerlich aber doch überwindbar.
Mule goes Crazy: Bedeudet soviel wie, dass eine der Mulen abhaut und die Farm neu mit einer Mule besetzt werden muss.